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36 Jahre Konkret CD

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Heft 02 2003

von konkret

   Der "Zeit"-Redakteur Richard Herzinger schreibt über "die Antideutschen":

"Spiritus Rector dieser Strömung ist Hermann L. Gremliza, seit 1974 Herausgeber der linken Traditionspostille KONKRET ... Weil die 'Antideutschen' als Linke den Kapitalismus nicht mögen dürfen, müßten sie naturgemäß eigentlich Gegner der USA sein ... Doch seit sich hierzulande Abneigung gegen die US-Politik breit macht, ist den proisraelischen Linksradikalen auch die Amerikakritik verdächtig geworden ... Solche Kapriolen mögen auf den ersten Blick wie abseitige Spinnerei erscheinen. Und doch drücken sie eine Tendenz der Zeit aus ..."

In einem Leserbrief an die "Zeit" (Kopie an KONKRET) hat Dr. Hermann Engster, Göttingen, darauf reagiert:

"Ich bin regelmäßiger Leser sowohl der 'Zeit' als auch der KONKRET und glaube daher, mir ein gewisses Urteil erlauben zu können. Die Artikel der sog. linken Traditionspostille KONKRET sind von einem empirischen Kenntnisreichtum, einer analytischen Durchdringung und einem so hohen argumentativen Niveau, daß die selbstgefällige bildungsbürgerliche Traditionspostille 'Zeit' sich davon eine Scheibe abschneiden darf. Greifen Sie ruhig zum Messer, Herr Herzinger!"

   Elsässer-Nachlese

In der Wochenzeitung "Freitag" heißt es: "Jürgen Elsässer wiederum begründete das Ende seiner Autorschaft bei KONKRET mit Angriffen des (dort) publizierenden Thomas von der Osten-Sacken auf seine Person."

Von einem "Ende der Autorschaft bei KONKRET" ist der Redaktion nichts bekannt. (Daß Elsässer in diesem Heft fehlt, hat private Gründe.) Und von Thomas von der Osten-Sacken gibt es kein einziges publiziertes Wort gegen Elsässers Position, geschweige gegen seine Person. Alles übrige an dem "Freitag"-Satz stimmt.

Die Nazi-Zeitung "Junge Freiheit" macht sich Hoffnungen: "Es wird interessant sein zu beobachten, ob Elsässer seinen Abgang bei KONKRET dazu nutzen wird, sich weiter von seinen linksideologischen und antideutschen Scheuklappen zu befreien."

Sie wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht, seit Caroline Fetscher im "Tagesspiegel" geschrieben hat, die Wochenzeitung "Jungle World", an der Elsässer beteiligt war, sei aus der "Jungen Freiheit" hervorgegangen. Arme "Junge Welt"! Es könnte einer ihrer Leser sein, der Reinhard Helmers, der auf Osten-Sackens Beitrag "Kein Platz für Juden" (12/02) schrieb: "Es ist durchaus denkbar, daß derartige Artikel von der Bush-Regierung gefördert werden."

Aus dem Etat, der vormals für Elsässer bereit stand.

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36