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36 Jahre Konkret CD

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Heft 07 2008

an konkret

SIDDHARTHA

KONKRET 5/08: "Der Tibet-Wahn" von Hermann L. Gremliza und "Der Schein heiligt die Mittel" von Colin Goldner

Da hat wohl jemand zu lange und zu heftig mit der "Peking Rundschau" onaniert. Wie vernagelt muß man eigentlich sein, um eine Diktatur gutzuheißen, nur weil sie eine andere beseitigt hat?
- Alfred Liebl, per E-Mail -

Was da im Moment in Sachen Tibet (z. B.) durch den Äther in deutsche Wohnzimmer gelangt, ist ein Lehrstück. Selbst die sonst so flauschigen Moderatoren des ARD/ZDF-Morgenmagazins verfallen flugs in vorauseilendem Gehorsam in die Rhetorik des Kalten Krieges. Igitt, die Chinesen essen sogar Hundefleisch ... Im Moment ist es zu früh für eine genaue Analyse. Jedoch: Die Kolumne und der Artikel von Colin Goldner sind wichtig, um etwas Hygiene und Verstand in die Debatten zu bringen. Deshalb möchte ich Euch danken, für den Mut, denn beliebt macht man sich damit bestimmt nicht.
- Carl Valdenrock, per E-Mail -

Sie sollten den Fackellauf als China-Unterstützer begleiten und nach der Beendigung in einer Fabrik in China arbeiten, in der die Arbeiter in 2 x 1 x 1 m großen Käfigen neben dem Fließband leben und tagsüber Plastikspielzeug, das mit krebserregenden Chemikalien verseucht ist, zusammenbauen. Könnte es aber vielleicht sein, daß Sie Ihre Tätigkeit auf China ausdehnen möchten und noch nicht die richtige Eintrittskarte für diesen riesigen Markt haben?
- Stefan Räbiger, per E-Mail -

ORIENTEXPRESS

KONKRET 6/08: "Die Zukunft einer Illusion" von Thomas Uwer

Die Dame Girodet (sic!, d. Red.) zeigte in ihrem Gemälde "Die Revolte in Kairo", was Herr Uwer ca. 200 Jahre später nicht versteht (oder verstehen will): Wer die Eindringlinge und wer die Verteidiger waren. Man braucht gewiß etwas Kunstverstand, um das Gemälde angemessen zu würdigen, aber wohl kaum, um diese Aussage darin zu finden. Weshalb sucht Uwer in einem Land, das 2003 seine "Befreiung" erlebte, nach "heroischen Kriegern" und Helden, gar nach einem Che? Der hätte doch wohl auf Seiten der Befreier gekämpft - für sein Verständnis von Befreiung. Wir wissen seit ca. 150 Jahren, daß die internationale Bourgeoisie dabei ist, sich die Welt nach ihrem eigenen Bild zu formen, manchmal mit offener Gewalt wie im Irak. Ob Uwers gutmenschliche Befreiungslüge nur Begleitmusik ist oder notwendige ideologische Hilfe, kann vielleicht noch nicht entschieden werden. Allerdings bleibt er merkwürdig inkonsequent. Seinen Überlegungen fehlt der Schluß: Okay boys and girls, let's get together and celebrate the Mission-Accomplished-Day. Wir danken den Befreiern von Bagdad und stürzen eine Saddam-Puppe in Berlin vor der neuen US-Botschaft. Wer macht mit?
- Klaus-Jürgen Hügel, Berlin -

NARRENSCHIFF

KONKRET 6/08: "Scheibenkleister" von Kay Sokolowsky

Ich bin mit Kay Sokolowsky völlig einverstanden, was Richling angeht. Aber warum fertigt er in einem Halbsatz auch gleich Hagen Rether mit ab? Rether ist wesentlich "besser" als Schramm, der zwar viele gute Momente hat, aber sich auch nicht entblödet, mit jemandem wie Ingo Appelt die Bühne zu teilen. Meine Vermutung ist, daß Sokolowsky Rether gar nicht wirklich zur Kenntnis genommen hat, sondern a priori entsorgen will. Zudem: Ist Sokolowsky nicht Harald-Schmidt-Fan (zur Erinnerung: Schmidt ist der selbstgefällige Semi-Intellektuelle, der Olli Pocher für so etwas wie ein "Talent" und den Bund der Vertriebenen für ne dufte Sache hält)? Wenn ja: Kann so jemand eine Autorität in Sachen Kabarett sein?
- D. Hackbarth, Esslingen a. N. -

SIN(N) CITY

KONKRET 6/08: Gremlizas Express

Sobald mir der Postbote KONKRET gebracht hat, schlage ich meist als erstes die letzte Seite auf. Ihren "Express" lese ich stets mit großem Vergnügen. Entsprechend Ihrem eigenen Anspruch, Dinge kritisch zu hinterfragen, möchte ich hinsichtlich Ihres ersten "Express"-Beitrags der aktuellen Ausgabe Folgendes anmerken: Der Mißbrauch von Kindern ist eines der schlimmsten Verbrechen, die ich mir vorstellen kann, weil er das Opfer lebend und psychisch meist völlig zerstört zurückläßt. Ich habe meinen Zivildienst in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie abgeleistet und in dieser Zeit zahlreiche mißbrauchte Kinder und Jugendliche erlebt. Aus diesem Grund finde ich, daß man niemandem grundlos und in welcher Form auch immer (ob scherzhaft oder indirekt) unterstellen sollte, den Mißbrauch von Kindern auch nur in Erwägung zu ziehen. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Dieser Meinung bin ich im vorliegenden Fall nicht etwa deshalb, weil es um den Papst geht. Erstens bin ich Protestant und zweitens auch sonst nicht sonderlich religiös. Diesen Vorwurf sollte man, wie gesagt, niemandem machen. Sofern ich Ihren Beitrag mißverstanden haben sollte, nehme ich natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
- Torsten Eberhard, Bonn -

Eineinhalb Spalten Ihres Express' mit Sprachkritik zu füllen, um dann zu erklären: "Was er (Kohl) sagte, mache doch irgendeinen - wenn auch meist blöden - Sinn", das "macht" noch nicht einmal einen blöden Sinn. Oder?
- Wolfgang Würth, Regensburg -

PARADISE LOST

KONKRET 5/08: "›Man muß nicht von allem haben‹"; Interview mit Lala Süsskind

Aufmerksam geworden durch die Titelzeile zum Dalai Lama hatte ich nach sehr langer Zeit mir mal wieder KONKRET gegönnt. Ich wurde beim Lesen des angesprochenen Artikels auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, endlich mal einer, der sie noch alle beisammen hat bezüglich der Vorgänge in Tibet. Doch dann kamen die Seiten 32 und 33. Ich höre täglich 2-3 Stunden den Deutschlandfunk zu den wichtigsten Tageszeiten, und das seit Jahren. Was meinen Sie eigentlich, wenn Sie schreiben, daß Ludwig Watzal "einer der beliebtesten Kommentatoren" des DLF sei? Meinen Sie beliebt bei der Redaktion des DLF, weil er öfter mal "einen ausgibt", oder bei den Hörern des DLF, weil er eine nette Stimme hat, oder bei den Leitern dieses Senders, weil er nach Feierabend noch die Bude putzt? Ich will damit sagen, daß ich mir natürlich auch die Kommentare anhöre, jeden Abend zwischen 19.00 und 19.15 Uhr, zu anderen Zeiten gibt es dort keine Kommentare. Einen Kommentar von einem Ludwig Watzal habe ich bei diesem Sender noch nie gehört. Wenn Sie dieser interviewten Lady unbedingt Stichworte geben müssen, dann sollten Sie sich vorher sachkundig machen.
- Reinhard Bönning, per E-Mail -

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36