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36 Jahre Konkret CD

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Heft 06 2011

an konkret

Alle Vögel sind schon da

KONKRET 5/11: "Hier KONKRET"; Interview mit Katharina König

Die "Verwicklung" der Bremer Linken in die antiisraelischen Aktivitäten des "Friedens"-Forums und anderer einschlägig bekannter Gruppierungen ist längst nicht so undurchsichtig oder "spannend", wie es einer thüringischen Fraktionssprecherin vielleicht erscheinen mag. Um zu verstehen, wie es darum bestellt ist, genügt es vollkommen, sich einmal anzusehen, wer es nicht nötig hatte, die Inszenierung des sekundären Antisemitismus mit bluttriefenden Jaffa-Orangen und Slogans à la "Rettet das palästinensische Volk" anzukündigen beziehungsweise Hofberichterstattung dafür zu betreiben: Das "Friedensforum" selbst, das sich in diesem Punkt so vollständig auf den Internetauftritt der Linkspartei verlassen kann, daß es die Aktion auf seiner eigenen Seite bis heute nicht einmal erwähnt. Die spannende Frage, die sich geradezu aufdrängt, ist doch, wer da überhaupt in etwas "verwickelt" wird, und falls ja, durch wen? Die Politikprofis von den "Friedens"-Trotteln? Oder doch eher umgekehrt?
- Thorsten Lambeck, per E-Mail -

Laterne, Laterne

KONKRET allgemein

Angesichts der zahlreichen mich umgebenden Leute, die meinen, mit Scheuklappen am besten durchs Leben zu kommen, muß ich hier mal deutlich machen, warum Hingucken, also KONKRET lesen, so wichtig ist: Schon als Kind half mir die Erkenntnis, mich weniger lächerlich zu machen beim Impfen als all die Schreihälse, wenn ich hinsehe und genau beobachte, was der Arzt da mit mir anstellt. Auch wenn ich nicht weniger ausgeliefert war, so entfiel doch der gemeine Überraschungsschmerz. Zudem könnte genaueres Hinsehen ja eines Tages zu Einsichten mit ganz neuen Ansprüchen führen, zum Beispiel dem Einfordern von Aufklärung, Befragtwerden und Mitbestimmen vor schwerwiegenden Aktionen, stimmt's?
- Karin B. Heinrich, Berlin -

Taler, Taler, Du mußt wandern

KONKRET 5/11: "Brothers in Crime" von Ingar Solty

Ein sehr sachlicher und überzeugender Artikel. Solty schreibt dort, daß die Staatsverschuldung Deutschlands 58 Prozent vom BIP beträgt. Das ist falsch: 2010 betrug das BIP 2,48 Billionen, und die offiziell genannte Staatsverschuldung beträgt 1,8 Billionen; das sind 72,6 Prozent.
- Uwe Kruse, Hamburg -

Der Leser Uwe Kruse hat weitgehend recht. Die aktuellsten Zahlen finden sich im Monatsbericht des Bundesministeriums der Finanzen 2/2011. Dort wird die Gesamtverschuldung Deutschlands gemessen am BIP mit 70,7 Prozent angegeben. - D. Red.

Auf der Mauer, auf der Lauer

KONKRET 4/11 und 5/11: Artikel von Detlef zum Winkel u.a.

Ich bin enttäuscht, daß KONKRET so unkritisch in den nationaldeutschen Anti-Atomkraft-Chor einstimmt. Die Tausenden, die jährlich aufgrund der Abhängigkeit von Kohle und Öl in irgendwelchen Dritte-Welt-Ländern sterben (durch Minenunfälle und Kriege, zum Beispiel), die interessieren halt keinen. Wenn aber auf einmal in einem Deutschland recht ähnlichen Industriestaat Menschen wegen eines Atomkraftwerks umgesiedelt werden müssen, dann ist der Deutsche außer sich vor Entrüstung. Unser Stromverbrauch kann gerne Opfer fordern, aber bitte doch nicht vor der eigenen Haustür.
- Eike Exner, per E-Mail -

Kuckuck, ruft's aus dem Wald

KONKRET 5/11: "Modernisierungsschmiere" von Rainer Trampert

Die Subventionierung von Rapsanbau ist ein Stück weit grüne deutsche Wiederbewaffnung. Der Anbau von Raps ist in einigen Ländern (zum Beispiel Irak) verboten, weil man daraus Senfgas fertigen kann. Deutschland ist wieder in der Lage, Giftgas zu produzieren, mit grünem, ökologischem Etikett.
- "Dummchen77", per E-Mail -

Grün sind alle meine Kleider

KONKRET 4/11: "Basta und Bumsti" von Michael Schilling

Für alle, denen es zu mühselig ist, Ditfurths Grünen-Phillippica zu rezipieren, empfehle ich Franz Josef Degenhardts "Bodo, genannt der Rote". Vor vierzig Jahren erschienen, spiegelt das Lied die Karrieren vieler "Grüner" auf lyrische Art wider. Wandelt man den Refrain in "Joschka, genannt der Grüne - Claudi, genannt die Rot(h)e", etc. ab, dann paßt das schon - irgendwie.
- Guido Pauly, Duisburg -

Summ, Summ, Summ

KONKRET 5/11: "Glaubt's doch endlich, ihr Dumpfbeutel!" von Ulrich Holbein

Borniert oder was? Ich persönlich lasse mir ja lieber von Joe Bonamassa oder Miles Davis was auf die Ohren geben. Hat einfach mehr Rock 'n' Roll - und darauf kommt's ja wohl an. Nein, war nur Spaß. Und, ja: Herr Mahler kam zu früh - wegen des Rock 'n' Roll. Pech - für ihn.
- Martin Albrecht, per E-Mail -

Am Beitrag über Mahler, Pop, Rentner und alles hatte ich viel Freude, allein, die Sache mit dem Strom! Ja, würde man elektronischer Musik den Stecker rausziehen, wäre nichts mehr von ihr übrig, wie logisch und wie platt. Was würde geschehen, wenn einem Sinfonieorchester das ganze Blech und das von wohl gerade sich schön reckenden Bäumen erraubte Holz weggenommen würde? Von Katzendärmen möchte ich gar nicht reden. Aber was bliebe von Deiner Literatur ohne Papier, ohne Druckerpresse, ohne Stifte? Und überhaupt: Strom! Vibratoren! Computer! Und diese Bässe!
- Daniel Kulla, per E-Mail -

Lieber HolbeinUlrich, ein Riesenessay! Aber die Ohren hoaßen auf boarisch Ohrwaschl, und i daad a Schnaderhüpferl schreim. Griaßde!
- Horst Tomayer, Bayrische Bürger in Hamburg e. V., der Vorsitzende -

Fuchs, du hast die Gans gestohlen

KONKRET 5/11: "Brotlose Kunst" von Roland Buhles

Als Herr Buhles durch Trier spazierte, hat er auf seinem Weg zum Karl-Marx-Haus eines nicht bemerkt, daß nämlich das ebenso von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterhaltene Karl-Marx-Studienzentrum geschlossen wurde und sich in dem Gebäude nun bezeichnenderweise eine Steuerberatungsfirma befindet. Dies ist auch Armut, kulturelle Armut.
- Giafranco Buonocchi, per E-Mail -

Ham'se nich noch Altpapier

KONKRET 5/11: "Das geht auch ohne Sozialismus" von Stefan Gärtner

Stefan Gärtner bezeichnet mich 22 Jahre nach der Wende als "gelernten DDR-Bürger". Das ist es, was mich an diesen jungen Leuten ärgert: Es fehlt ihnen an Geschichtsverständnis und an Überzeugungen. Ich persönlich verfüge - wie im übrigen alle DDR-Bürger - über zwei Staatsbürgerschaften, die der DDR und die der Bundesrepublik Deutschland. Im Zuge der Wende ist dann eine Staatsbürgerschaft verlorengegangen, folglich bin ich heute ein Bundesbürger mit verlorener erster Staatsbürgerschaft.
- Olaf Baale, Wismar -

Wer will fleißige Handwerker sehn

KONKRET 5/11: "Holy Trash" von Georg Seeßlen

Seeßlen schreibt über die Hochzeit von William and Kate als die Verwandlung Kate Middletons in die Verkörperung der Politik. Sicherlich hat er damit nicht unrecht, doch bis auf einen kurzen Verweis darauf, daß diese Verkörperung mit dem Fetisch zusammenhängt, fehlt der Bezug auf die Marxsche Kritik der Politischen Ökonomie.
- Simon Gumprecht, Hamburg -

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36