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36 Jahre Konkret CD

36 Jahre Konkret CD


Heft 07 2010

an konkret

CONTINUING MISSION

KONKRET 5/10: "Alles muß rein" von Felix Kloptek

Man kann die Idee der Wirtschaftsdemokratie, wie sie auch von der Partei Die Linke in ihrem aktuellen Parteiprogramm entworfen wird, dafür kritisieren, daß sie den Rahmen des demokratischen Kapitalismus (staatlicher, durch repräsentative Wahlen legitimierter Zwangsrahmen und Wertvergesellschaftung) nicht sprengen und die Spielräume gesellschaftlicher Partizipation "nur" erweitern würde. Das ist nichts Neues, läßt sich diese Formel doch auf jedwede realpolitische Forderung anwenden, ohne daß sie großen Erkenntnisgewinn abwirft. Sie aber derart unsolidarisch als "wahnhaft" zu denunzieren, weil in ihr "ständig überall Räte einberufen" würden, "überall getagt und mitbestimmt und kritisch dialogisiert" wird, und das Ganze mit dem neoliberalen Kampfbegriff der "Bürokratisierung" abzukanzeln, löst zwei gleichermaßen unappetitliche Lesarten aus: 1. Basisdemokratie ist im Bestehenden bäh, weil "die Kritik an der Demokratie bloß darin besteht, daß sie noch gar nicht besteht", deshalb zurück zum guten alten ZK, am besten mit dem Autor als Vorsitzenden? 2. Übergangsprozesse sind bäh. Wenn schon, dann das ganz große andere. Was immer das sei und wie immer wir das durchsetzen. Wenn der Autor das aber nicht bekommen kann, dann überlassen wir die gesellschaftlichen Reproduktionsverhältnisse doch besser der guten alten unsichtbaren Hand des Marktes. Beide Botschaften bäh.
- Katharina Wesenick, Göttingen -

TO SEEK OUT NEW LIFE

KONKRET 6/10: "Man lernt gegeneinander"; Gespräch zum Bildungsstreik

Ich möchte darauf hinweisen, daß euch ein Fehler beim Gendern unterlaufen ist. Bei Guili handelt es sich um eine Frau und damit um eine Studentin. Ebenfalls bei Schülern und Aktivisten. Dies erwarte ich von einer progressiven Zeitschrift wie KONKRET, denn ansonsten werden beteiligte Frauen kategorisch aus der Bildungsstreikbewegung ausgeschlossen, und es klingt so, als ob dort männliche Dominanz vorherrschen würde.
- Janina, Asta Gießen -

STRANGE NEW WORLDS

KONKRET 6/10: hier KONKRET; Interview mit Hamed Abdel-Samad

Dem Gelehrten aus Ägypten mag man es gern nachsehen und der Anlaß der Nennung ist beschämend genug, aber zum eigenen Kanton hat es das Schweizer Städtchen Grenchen dennoch nicht gebracht. Grenchen ist zwar größter Ort im Kanton, der heißt aber nach wie vor Solothurn.
- Frank Lindemann, per E-Mail -

Bei der Suche nach Bündnispartnern im Kampf gegen den Islamismus sollte man wählerisch sein, damit man nicht an einen Herrschaftsberater gerät, welcher der Staatsgewalt rät, sie solle den Burka-Trägerinnen "die Sozialhilfe verweigern oder kürzen", um sie zur Entschleierung zu zwingen und dergestalt arbeitsmarkttauglich zu machen. Diesen famosen Ratschlag erteilt ein soziologisch hinterfragender Politikwissenschaftler, der monokausales Denken verabscheut und von der "Zivilgesellschaft" schwärmt, deshalb, weil er die kapitalistische Geldvermehrung effektivieren will, indem rückständige Arbeitsleute mittels Staatsgewalt modernisiert werden. Daß die Lohnabhängigen bei dieser profitmaximierenden Veranstaltung als zu minimierender Kostenfaktor betrachtet und entsprechend verschlissen werden, scheint für unseren aufgeklärten Freund des Minaretts kein Problem zu sein.
- Hans-Peter Jacobitz, Neuss -

NEW CIVILIZATIONS

KONKRET 6/09: "Das Ideal der Freiheit" von Jörg Kronauer

Der Beitrag über die Naumann-Stiftung ist erschreckend! Wo bleibt der Verbotsantrag?
- Nils Kunowski, via Facebook -

KLINGON OPERA

KONKRET 5/10: "Ready to Rumble?" von Martin Krauß

Wolf Wondratschek auf das "Macho-Outsider-Image" zu reduzieren, "das sich des Profiboxens bediente", ist mehr als einfach und oberflächlich. Wondratschek hat mit seinem Band Im Dickicht der Fäuste. Vom Boxen (DTV 2005) bewiesen, daß er ein Kenner und Liebhaber des Boxens ist!
- Bernd HARLEM Fischle, Stuttgart -

THE FINAL FRONTIER

KONKRET 6/10: Platte des Monats

Liebe Fritzi Busch, warum schreiben Sie nicht, daß Jochen Voit diese CD herausgebracht hat und nichts daran verdient? Das hat er doch wohl, oder nicht? Warum müssen immer Männer wie Adorno, Oskar Wilde und Tom Lehrer zitiert werden, wenn ein Urteil gefällt wird, und sei es bloß über eine CD? Warum ist es Verrat, eine Biographie zu schreiben? Mit Verlaub, es gibt keine phantasielos halluzinierten Texte, denn zum Halluzinieren braucht es Phantasie. Ihre Kritik legt nahe, daß Sie Ihr eigenes Verhältnis zu Ernst Buschs DDR-Vergangenheit nicht geklärt haben. Einerseits sprechen Sie von patriotischen Dummheiten, andererseits vom Anspruch auf sämtliche Platten von Ernst Busch. Kann es sein, daß Sie Jochen Voit vorwerfen, unpolitisch zu sein, weil er Busch nicht verurteilt? Sind Sie verwandt mit Ernst Busch? Sorry, aber Sie heißen wie er und schreiben einen Artikel über ihn.
- Regine Sondermann, per E-Mail -

TO BOLDLY GO

KONKRET allgemein

Also, ich kauf Euer Magazin jeden Monat, obwohl ich Student bin und überhaupt keine Kohle hab. Keine Ahnung, ob Euch nur durchgeknallte Idioten wie ich lesen oder ob Euer Einflußradius größer ist.
- Peter Drescher, per E-Mail -

Vielleicht käme es ja billiger, einmalig eine Lupe zur Zeitschrift mitzuschicken, als in ein paar Seiten Papier mehr zu investieren. Im Zweifelsfall weniger Text - Schriftgröße drei ist sicher für alle Altersgruppen eine Herausforderung. Was mir bei jeder Ausgabe darüber hinaus sauer aufstößt, ist die Werbung fürs Studentenabo. Glaubt ihr wirklich, daß die Beleidigung etwaiger künftiger Leser/innen zum Ziel führt? Weniger Arroganz und auch ein durchgängig differenzierterer Blick auf den Nahostkonflikt stünden KONKRET gut zu Gesicht.
- "grrisu", per E-Mail -

Ohne Euch wäre mein Zeitungsmonat seit 15 Jahren arg dröge. Eure Sicht auf die Dinge läßt mich immer wieder viele Artikel anderer Zeitungen, viele Kommentare im Fernsehen mit anderen Augen sehen. Auch wenn ich nicht immer ganz Eurer Meinung bin. Aber darum geht es schließlich nicht. Es geht um Informationen, die ich so in keinem anderem Medienzweig finde. Und dafür danke ich Euch!
- Susan Nowacki, Krippehna -

WHERE NO ONE HAS GONE BEFORE

KONKRET 5/10: "Die Dekadenten bitten zur Kasse" von Peter Nowak

Vielen Dank für den tollen Artikel darüber, daß es "Zahltag-Aktionen" bundesweit gab und hoffentlich auch weiterhin geben wird. Dies wußte ich tatsächlich nicht, obwohl mir das Thema "Hartz IV" ganz und gar nicht fremd ist. Tja, so sind se halt, "unsere" Medien! Aktionen, die anderen Mut machen können, werden verschwiegen, da ist es doch viel "interessanter", über die wenigen Fälle des "Hartz-IV-Mißbrauchs" zu berichten und somit die Stimmung an den Stammtischen anzuheizen. Einer kleinen Korrektur bedarf der genannte Artikel jedoch. Denn offenkundig falsch ist es, daß seit der Einführung von Hartz IV die Zahl der Klagen vor den Arbeitsgerichten "enorm angewachsen" sind und daß "in den überwiegenden Fällen das Arbeitsgericht zugunsten der Erwerbslosen entscheidet", da in Hartz-IV-Streitigkeiten die ausschließliche Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit gegeben ist, welche in einem großen Umfang zugunsten der "Jobcenter-Kunden" entscheiden, weil die Entscheider/innen dieser Center in einem kaum zu glaubenden Umfang außerstande sind, ihre "Kunden" auch kundengerecht zu bedienen und diese in vielen Fällen nur als (lästigen) Aktenvorgang bearbeiten.
- Hans-Martin Wischnath, Kuchen -

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36