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36 Jahre Konkret CD

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Heft 04 2004

an konkret

Aber

KONKRET 3/04: "Abstand halten!"; KONKRET 2/04: "Zwischen Karlsruhe und Katsina" von Horst Pankow

Wenn Horst Pankow über den Nahostkonflikt schreibt, macht es mich fast wahnsinnig. Aber nun: Seine Artikel über den "Kopftuchstreit" finde ich differenziert und informativ. Er soll bitte damit weitermachen!
Oliver Cosmus
per E-Mail

Rau ist, mit islamischem Kopftuch, eine alte Betschwester - das haben wir von Bruder Johannes doch immer schon gewußt. Wen protegiert dieser alte, (Frauen) diskriminierende Witz, wie er uns auf dem KONKRET-Titel begegnet? Wer waren, im deutschen Kopftuchstreit, Raus weniger weibische Gegner? Nicht nur Alice Schwarzer, auch Schawan. Nicht nur die Gemeinschaft der Franziskanermönche meldete sich energisch zu Wort, sondern z.B. auch Thierse, der in Sachen Degussa/Stehlen gerade effektiv den Zentralrat der Juden brüskiert hatte. Ihr Anliegen, die christlich-abendländische Tradition und deren Symbolik als humanistisch und als frei von antisemitischen Momenten zu präsentieren, ist alles andere als randständig. Entsprechende Ländergesetze sind in Arbeit. Diese Gegenposition wendet sich gegen Rau und Chirac. Pankow "vergißt" diese Hälfte des deutschen Kopftuchstreits in seinem Artikel, der deswegen kaum als dessen adäquate Analyse durchgehen kann.
Daß der Antirassismus oft antisemitisch daherkommt und dann bekämpft gehört, ist wahr. Im Gegenzug aber den Rassismus tendenziell zum Bündnispartner gegen Antisemitismus zu erklären, das ist nur eine besondere Form der Kapitulation vor den deutschen Verhältnissen.
Berthold Brunner
Hamburg

Dafür

KONKRET 2/04: "Sexuelle Revolution" von Günter Amendt

Eigentlich müßte sich inzwischen auch bis zu aufgeklärten Männern rumgesprochen haben, daß die "sexuelle Revolution" vor allem Vorteile mal wieder für den Mann gebracht hat, aber daß Amendt seine patriarchale Haltung so unverblümt zu Markte trägt, hätte ich doch nicht gedacht! Er spricht davon, daß mit Einführung der Pille "der Kondomstreß für Männer" aufgehört habe! Mir kommen die Tränen ... nee, die Galle hoch, wenn ich so was Dreistes lese! Von jeher hatten die Frauen die Last der Verantwortung, für Verhütung zu sorgen. "Vom Kondomstreß befreit", und dafür erhalten die Frauen mit der Pilleneinnahme die Chance, Thrombosen, Embolien, Krebs und andere nette Krankheiten zu bekommen?
Ruth Rieß
Oldenburg

Angeblich

KONKRET 3/04 : Gremlizas Express

Ohne viele Worte, aber dafür um so phrasenhafter, schafften Sie es, auf einen Vorfall zu reagieren, der weitaus mehr Platz zur Erörterung benötigt. Der Aufhänger, Springers schlechte Recherche oder auch absichtliche Fehlinterpretation, ist dabei nur schlechte Fassade. Viel wegweisender wird sich die Denunziation israelsolidarischer AntifaschistInnen als "einige sehr deutsche Antikommunisten aus Berlin" erweisen. Von nun an wird jeder linke Depp mit dem Argument zu Felde ziehen, daß selbst der KONKRET-Herausgeber die Provokateure vom 31. Januar hauptsächlich in den des doppelten Verrats Verdächtigten, den FreundInnen der Vernunft und des Staates Israel, sieht. Deutsch und antikommunistisch, schlimmer können die Vorwürfe des manchmal als "Vater der Antideutschen" bezeichneten Autors nicht sein. Diese Art der offenen Entsolidarisierung und sogar Denunzierung verschlug mir die Sprache. Da wird, ähnlich den bürgerlichen Medien wenn sie von militanten politischen Auseinandersetzungen reden, von Gruppen gesprochen, die "aneinandergerieten". Als wenn es nicht von vornherein bekannt gewesen wäre, daß es eben nicht möglich ist, auf einer antifaschistischen Demonstration die Fahnen der Alliierten oder gar von Israel zu tragen.
Thomas Sayinski
Autonome Antifa Nordost Berlin

Eigentlich

KONKRET 3/04: "Herren Menschen Rechte" von Oliver Tolmein

Es ist kein Zufall, daß Gertner die Alfred Toepfer Stiftung als Kläger gewonnen hat. Wenn die anderen Kläger eine ähnlich gefärbte Weste wie dieser Namensgeber haben, ein aktiver Vertreter des Volkstumskampfes, vor allem zwecks Einverleibung deutschsprachiger Regionen in Frankreich (Elsaß, Lothringen) und Ostbelgien, dann kann die Enteignung nach dem Krieg eigentlich nur richtig gewesen sein. Sollte es um sein Herrenhaus in Mecklenburg gehen, so war das ein Sitz zur Schulung einschlägiger Volkstumskader. Die Sachen sind ja nur noch historisch, aber vor etwa sieben Jahren sehr schön aufgelistet worden von Studenten der Uni Straßburg, als dort irgendwelche Germanophilen den H. Toepfer ehren wollten.
Reinhard Finck
per E-Mail

Durchaus

KONKRET 3/04: "Hacks verfallen" von Cristina Fischer

Der Artikel ist nichts anderes als eine ziemlich üble Retourkutsche auf einen Beitrag, den Stolper in der bei Eulenspiegel veröffentlichten Festschrift für Peter Hacks anläßlich dessen 75. Geburtstags geschrieben hat. Darin setzt er sich auf durchaus amüsante Weise mit den "Kalamitäten" auseinander, in die Cristina (deren Nachnamen er fairerweise nicht nennt, damit er ihr beim nichteingeweihten Publikum keine Leser vergrätzt) "sich brachte, als sie dem Dichter Peter zu seinem 70. Geburtstag (in der "UZ"; P.K.) gratulierte".
Eigentlich hätte die KONKRET-Redaktion das wissen müssen. Hat sie vielleicht sogar. Das wäre dann um so schlimmer für ein Blatt, durch das ich als ahnungsloser westdeutscher Nichtinstheatergeher vor vielen Jahren Hacks kennen und schätzen lernte.
Peter Kleinert
per E-Mail

Überaus

KONKRET 3/04: Melodie & Rhythmus

Wer von Art Tatum nicht sprechen kann oder will, soll von Oscar Peterson schweigen. Die krause Besprechung der Erinnerungen des kanadischen Pianisten Oscar Peterson von Felix Klopotek bedarf des Einspruchs. Klopoteks ebenso klamme wie törichte Geschichtsphilosophie des Jazz ist nicht weiter der Gegenrede wert. Festzuhalten bleibt, daß Peterson seit über 50 Jahren überaus erfolgreich atemberaubend swingend über den Planeten fegt. Nicht mehr und nicht weniger.
Petersons Botschaft lautet: Keep swingin'! Daß man mit diesem und jedem anderen Motto den Kapitalismus, den Rassismus der stupid white men der Vereinigten Staaten nicht wirksam bekämpfen kann, weiß er vermutlich so gut wie es Ives, Copland, Gershwin, Bernstein and the other happy few wußten.
Ralf Frodermann
per E-Mail

Leider

KONKRET 2/04: "Alles Theater!" von Georg Kreisler

Ich bedanke mich für den Abdruck meines Artikels. Überhaupt finde ich dieses Heft sehr gelungen und gratuliere Ihnen.
Leider hat sich in meinem Artikel ein Fehler eingeschlichen, der den Sinn ins genaue Gegenteil verkehrt: Ich hatte geschrieben: "Modernes Theater heißt ...: Ein Stück werktreu zu spielen, aber so, daß das Publikum das Gefühl hat, modernes Theater zu erleben." Im Heft jedoch steht: "daß das Publikum nicht das Gefühl hat, modernes Theater zu erleben".
Georg Kreisler
Basel

Einfach

KONKRET allgemein

Das Leben macht einfach mehr Spaß, wenn einmal im Monat KONKRET im Briefkasten liegt. Daher bleibt mir nichts anderes übrig, als Eure Zeitschrift doch wieder zu abonnieren.
Franziska Dangelmaier
Tübingen

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36