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36 Jahre Konkret CD

36 Jahre Konkret CD


Heft 07 2003

an konkret

Warum darf der das?
KONKRET 06/03: "Progressive overthrow" von Thomas Uwer
In Ihren Artikeln über den Irakkonflikt kommt niemals die Antwort auf eine bizarre Frage vor, die leider wichtig ist. Warum soll nur George Bush das Recht brechen dürfen, aber nicht Mohammed Atta oder ich? Friedenstiftende Funktion des Rechts. Schon mal davon gehört?
Jan Kuhlmann
per E-Mail

Hätte Hussein ohne die Unterstützung des Westens, allen voran der USA, je massenhaft morden können? Wurden 1991 nicht Zehntausende auf dem Rückzug befindliche irakische Soldaten von den Amerikanern ermordet? Wird nicht in einigen Jahren still zugegeben, daß 2003 Zehntausende irakische Soldaten starben, nicht Tausende? Bedrückend still ist es um die 1,6 Millionen Opfer der Sanktionen. Wird da nicht etwas "totgeschwiegen"? Ist der Irak denn jetzt nicht vollständig fremdverwaltet? Sollen die Iraker Ihre Handelspartner nicht selbst bestimmen dürfen? Wird Israel nicht von Amerika instrumentalisiert?
Christina Klawitter
per E-Mail

Warum nur einmal im Monat?
KONKRET 6/03: "Jenseits des Kommunismus" von Hermann L. Gremliza
Ad Gremlizas erlaubter Paranoia: Jemand hat mal geschrieben: "Paranoia, der Verfolgungswahn, der die anderen verfolgt, auf die er projiziert, was er selber möchte, steckt an" (Adorno: Erziehung zur Mündigkeit). Ich wäre mit der gegebenen Erlaubnis ein wenig zurückhaltend.
Ansonsten möchte ich Ihnen, Ihrer Zeitschrift, Ihren Autoren und Ihrer Autorin herzlichst alles Gute wünschen und wäre begeistert, würde die Erscheinungsweise auf wöchentlich geändert. Ich lese KONKRET bereits seit 20 Jahren regelmäßig und halte mich in Zeiten von Anti- (oder doch nicht?) Globalisierung, Poplinker, Postmoderne und ähnlichem gerne an Autoren wie Seeßlen, Gremliza, Ebermann, Theweleit, jetzt den neuen Antideutschen und vielen anderen wunderbaren Sprachmeißlern fest.
Markus Boubeva
per E-Mail

Wann endlich?
KONKRET 6/03: Buch & Deckel
Wann werdet ihr linken Holzköpfe endlich einmal begreifen, daß Rockmusik Teenieunterhaltung ist und nichts mit der kommunistischen Revolution zu tun hat? Wer ist hier wirklich das "Spatzenhirn"? Der Revolutionsromantiker, der immerhin die Musikszene verändert hat, oder der Tintenpisser, der blöd genug ist, ihm die weltrevolutionäre Absicht abzukaufen? Könnt Ihr einem Leerbrenner wie Rudolf nicht einen anderen Job besorgen?
Paul Weber
Kolbermoor

Wer geifert?
KONKRET 06/03: "In diesem Land ist noch immer alles möglich"
Es ist schon eine Ausnahme, wenn in einer KONKRET-Nummer nicht wenigstens ein Beitrag über den deutschen Antisemitismus steht. Diesmal war es das Interview mit Eldad Beck. Der israelische Journalist wirft den deutschen Medien vor, sie manipulierten die Öffentlichkeit. Das Interview mit ihm zeigt, wie man die israelische Öffentlichkeit manipuliert. Einen solch arroganten und demagogischen, wütend geifernden Journalisten habe ich lange nicht mehr erlebt.
Klaus Scheliga
Brandenburg

Wozu Politik?
KONKRET Kulturteil
Ich lese die großen Blätter des Landes und werfe neuerdings den Polit-Teil meist weg. Lese mit Interesse den Kulturteil. Diesmal fand ich den Ihrer Zeitschrift so gut, daß ich mal eine Anerkennung aussprechen möchte, besonders der Artikel von Martin Büsser ("Kosmischer Kanon") war herausragend!
H. Pause
Eutin

Welche Absicht?
KONKRET 07/03: "Glauben Sie an Engel?" von Ulrich Holbein
Da werden zwei Seiten verwandt, um Bloch als irren Mystiker abzutun, der seine Zeit für Gespinste, das meint Anti-Marxismus vertut. Nun gibt es durchaus eine Linie vom Geist der Utopie zum Maß des Prinzips Hoffnung und den Kategorien des experimentum mundi ohne Brüche. Die hier benutzte Gleichsetzung von Leben und Werk führt für diese Zeit (nach 1920) nicht so recht zum Ziel. Der Thomas Münzer zeigt deutlich den revolutionären Gehalt von Utopien an, vielleicht fehlt gerade so etwas in unserer Misere. Die Auseinandersetzung mit Lukacs' Geschichte und Klassenbewußtsein läßt ihn auch kaum als irren Heiligsprecher ohne Bezug zur Wirklichkeit erkennen. Ich weiß nicht, welcher Zufall oder welche Absicht zu dieser unsinnigen Polemik führte; da ruht, wie wir Gläubigen sagen, kein Segen drauf.
W. Grünhagen
Bremen

Wozu das alles?
KONKRET 06/03: "Im Scheißdreck" von Ralf Schröder
Danke für den Artikel. Nur wozu soll das Ganze dienen? Wenn Sie schreiben, daß die Gewerkschaften mit den neuen postfordistischen Herausforderungen nicht klarkommen, so denke ich, sollten Sie sich einmal die geänderten Mitgliederstrukturen bei IGM und Verdi ansehen. Kein vernünftiger Mensch erwartet vom DGB oder den Einzelgewerkschaften systemüberwindende Vorschläge. Dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Sie erfüllen den Zweck, die Brosamen zu verteilen, nicht das Brot.
Ottmar Ihl
Esslingen

Wem danken?
KONKRET 6/03: Kunst & Gewerbe
Heute muß ich KONKRET, deren Rubrik Kunst & Gewerbe und den Kollegen Gerhard Henschel loben. Es gehöre zum guten Ton, schreibt Henschel unter der aufmerksamkeitstätigen Überschrift "Viel zu wenig Gummibärchen", daß die Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Werke allen möglichen Leuten dankten: Geldgebern und Bibliothekaren, "Sexualpartnern, Kindern und sogar Haustieren". In einer "Schleimblütenauslese der letzten Jahre" hat mein Buch Im Griff der rechten Szene die Ehre, erwähnt zu werden.
Und das ist auch gut so. Im Gegensatz zur Website burks.de, die nur auf cirka eine Million Hits alias knapp 40.000 Leser pro Monat kommt, hat KONKRET natürlich viel mehr Publikum und unvergleichlich größeren gesellschaftlichen Einfluß, zumal im Sog der genialen Diktion Hermann L. Gremlizas auch Autoren zu Ruhm und Ehre gelangen, die sonst der Spielklasse der sich irrig "Schriftsteller" nennenden Brötchentütenbedrucker wie Lutz Rathenow zuzuordnen wären, und sei es als abschreckendes Beispiel.
Da fällt mir etwas ein - die Danksagung für mein erstes Buch Unter Männern, das 1988 erschien und schon dem Vergessen anheimfiel. Geschützt durch eine hastig erstandene Staubmaske, habe ich noch ein vergilbtes und bücherwurmzerfressenes Exemplar entdeckt. Mit zitternden Fingern und tränenden Auges lese ich dort:
Danksagung: ... Monika für ihr tänzerisches und schauspielerisches Talent und ihre Anregungen, die Schleimigkeit des Seins betreffend, Beate, ohne die ich zweifellos bei mehreren Gelegenheiten Amok gelaufen wäre, ... meiner Wohngemeinschaft für starke Nerven, Bettina für den Stein im Brett und den Schlußakkord ...
Ich danke gerührt der gewohnt messerscharf und investigativ formulierenden KONKRET, daß ich mich jetzt an eine Nacht im Juni erinnere, irgendwann vor langer Zeit, es muß 1988 in Hamburg gewesen sein, bevor sie wieder im Dunkel der Vergangenheit versinkt ...
Burkhard Schröder
per E-Mail

KONKRET Text 56


KONKRET Text 55


Literatur Konkret Nr. 36