Rezensionen
Klaus Körner
»Der Antrag ist abzulehnen«
14 Vorwände gegen die Entschädigung von Zwangsarbeitern
Eine deutsche Skandalgeschichte 1945-2000
144 Seiten, broschiert
EUR 12.90     SFr 23.70
ISBN 978-3-89458-205-0

"... Die Geschichte von Adolf Diamant ist nur eine Station in der ebenso peinlichen wie endlosen Skandalgeschichte, wie sich die BRD und insbesondere die deutsche Wirtschaft über 50 Jahre lang um die Entschädigung von Zwangsarbeitern herumdrückte. Klaus Körner erzählt die Geschichte in einem schmalen, sehr gut geschriebenen Buch, das man an den Schulen flächendeckend zur Pflichtlektüre machen sollte. ...
... Einzig im Falle Israels rückte Adenauer 1952 vom Grundsatz ab, vor einem Friedensvertrag keine Reparationen zu leisten. Drei Milliarden Mark gingen an Israel und 450 Millionen an die Claims Conference zur Entschädigung von Einzelopfern. Von diesem Fall abgesehen, ist die Geschichte eine einzige Kette von Peinlichkeiten - zuletzt die Keilerei um die fünf (tatsächlich zwei) Milliarden Mark, die die Wirtschaft in die Stiftung 'Erinnerung, Verantwortung, Zukunft' einbrachte."
Frankfurter Rundschau

"Seit Juni 2001 bekommen die noch lebenden ehemaligen Zwangsarbeiter des 'Dritten Reichs' ein paar tausend Mark. Damit wird, wie der Hamburger Jurist und Historiker Klaus Körner schreibt, ein Schlusspunkt gesetzt ‚hinter eine der größten Entschuldungsaktionen in der neueren Wirtschaftsgeschichte zu Gunsten von Unternehmen'. Das Buch ist die Chronik eines langen Skandals: Es zeigt, mit welchen scheinheiligen Argumenten Politiker und Juristen über 50 Jahre die Forderung nach angemessener Entschädigung abgewehrt haben."
DIE ZEIT

|   Zurück   |   TOP ^   |

© Konkret Literatur Verlag, Ehrenbergstr. 59, 22767 Hamburg