Gesamtprogramm
Ronald M. Schernikau
Kleinstadtnovelle
96 Seiten, broschiert
EUR 15.00     SFr 21.20
ISBN 978-3-89458-216-6

"die fähigkeit, ja zu sagen zu sich und der eigenen vergangenheit. die fähigkeit, nein zu sagen zu denen, die andres gelernt haben. toleranz? aber selbstbewußtsein. das reicht, einen weg zu gehen ohne billigung aller. und ohne illusion: kein leben reicht, durch verhältnisse zu greifen, sie zu ändern allein ... ich nähere mich der zukunft. bahnhof zoo, das ende. ein hübscher beginn, ein haufen dreck. die fähigkeit zu suchen. der wille zur subkultur? auch, und die einsicht: kein glück hier und heute. wer das weiß, widersprüche unlösbar sein läßt und sich konzentriert auf machbares, der hat zukunft."

Das streng den Novellenregeln folgende Buch eines "Kleinstadtgymnasiasten über einen Kleinstadtgymnasiasten" (Schernikau) ist die Geschichte von b., der seinen Mitschüler leif liebt, mit dem es zum Austausch sexueller Zärtlichkeiten kommt. leif gerät in Panik, denunziert b., es kommt zum Schulskandal: in b. wird der Verführer gesehen und seine Relegation gefordert, worauf er mit Hilfe seiner Mutter die Flucht nach vorne antritt und die Schulöffentlichkeit mobilisiert. b wird schließlich von der Schule verwiesen und verlässt die Kleinstadt Richtung Berlin.

"die türen zu tausend subkulturen stehen offen: vom ujz in den alternativen bäckerladen, von der wg aufs land, von der kleinstadt nach berlin."



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