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Jochen Hippler / Andrea Lueg (Hg.) Feindbild Islam oder Dialog der Kulturen 238 Seiten, broschiert EUR 17.00 SFr 30.80 ISBN 978-3-89458-210-4 vergriffen |
Mit den Terrorattentaten in den USA wurde die Aufteilung der Weltordnung in zwei Lager, die "westliche Zivilisation" mit ihren Verbündeten und die meist islamisch-fundamentalistischen "Schurkenstaaten" verschärft. Die Außenpolitik der USA und ihrer Bündnispartner einschließlich ihrer Kriegführung ist von dieser Zweiteilung geprägt. Nach dem Sieg im Kalten Krieg hatte die Suche nach neuen Feindbildern begonnen. Militärische Hochrüstung oder Interventionen in der "Dritten Welt" konnten nicht mehr mit der Gefahr des Weltkommunismus gerechtfertigt werden. Aber der neue Feind steht wieder im Osten, diesmal im Nahen Osten: es ist der Islam. Feindbilder sagen oft mehr über diejenigen, die sie produzieren und benutzen, als über den tatsächlichen oder vermeintlichen Gegner. Sie stiften Identität, gerade in unsicheren Zeiten. Deshalb beginnt die Analyse des Feindbildes Islam bei der politischen Psychologie des Westens. Wie ist das Feindbild strukturiert, welche Funktionen soll es erfüllen, wie erfolgreich ist es? Die Autorinnen und Autoren: Jochen Hippler, geb. 1955, Politikwissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkten interkulturelle Kommunikation (insbes. mit dem islamischen Kulturkreis), regionale Konflikte in der "dritten Welt", Naher und Mittlerer Osten, Mitarbeiter am Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) an der Universität Duisburg Andrea Lueg, geb. 1962, freie Journalistin, Arbeitsschwerpunkte: Bildung und Beruf, Auslandaufenthalte in Palästina, Pakistan, Indonesien und anderen Ländern , lebt in Köln Claudia Derichs, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Instituten für Politikwissenschaft und Ostasienwissenschaften an der Universität Duisburg, Arbeitschwerpunkte: Politischer Islam in Südostasien und politischer Extremismus in Japan Petra Kappert, geb. 1945, Professorin für Turkologie an der Universität Hamburg Reinhard Schulze, geb. 1953, Professor für Islamwissenschaft an der Universität Bern. | ||
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