Globalisierung und Sozialabbau sind die Schlagworte der letzten Jahre. Die Krise des Sozialstaats trifft vor allem die Frauen. Dennoch sind ihre Stimmen in der Debatte um Abbau oder Reform des staatlichen Wohlfahrtssystems kaum zu hören. Der Reader dokumentiert Beiträge von Wissenschaftlerinnen aus Europa und Nordamerika, die bei der frauenpolitischen Konferenz zum Thema "Globale Gerechtigkeit" vom 8. bis zum 10. November 1996 in Hamburg gehalten wurden. Im Mittelpunkt stehen die feministische Auseinandersetzung mit dem Sozialstaat, das Verhältnis von globaler Umstrukturierung und Geschlechterordnung und Vorschläge zum Umbau des Sozialstaats. Wie verhindert man die "Feminisierung" sozialer Lasten? Wie schafft man einen nachhaltigen Sozialstaat? Und wie kann Arbeitszeitpolitik ein sozial- und beschäftigungspolitisches Instrument für mehr Gerechtigkeit werden? Das Buch bietet ein Forum für zukunftsfähige Visionen einer gerechteren Gesellschaft mit einer frauenfreundlichen Sozialpolitik.

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