Während die aggressiven Propagandaaktionen militanter Abtreibungsgegner mit Hochglanzbroschüren zerstückelter Embryonen in der Öffentlichkeit als Randrescheinungen abgetan werden, nehmen die Eliteorganisationen dieser "Lebensschützer" wie die "Juristenvereinigung Lebensrecht" und die "Europäische Ärzteaktion" massiv Einfluss auf Rechtssprechung Gesetzgebung und politische Meinungsbildung in Deutschland. Als wissenschaftliche Experten und Gutachter sind sie für moralisch-ethische Fragen des Schwangerschaftsabbruchs auf Tagungen, Symposien und in den Medien gefragt.

Ihr Druck bewirkte den Entwurf eines Schwangerenberatungsgesetzes, eine zahnjährige Kampagne steht hinter der bayrischen Normenkontrollklage gegen die Finanzierung von Schwangerschaftsabbrüchen durch die Krankenkassen.

Das Buch informiert über die Verbindungen der "Lebensschützer" innerhalb und außerhalb der CDU/CSU und ihre Beziehungen zu ultrakonservativen und rechtsextremen Kreisen. Neben den Organisationen und Personen werden der ideologische Hintergrund, die Arbeitsweise und die Verflechtungen der großen und kleinen "Lebensschützer" -Organisationen und ihren Dachverbänden beleuchtet.

Die Autorinnen:
Barbara Ritter, Martina Rieck, Theresia Degener, Brigitte Schliermann, Renate Geyer, Renate Wilke, Mechthild Boek.

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