Man redet viel über sie, aber selten mit ihnen: Mädchen und Frauen in der rechten Szene. Sonja Balbach hat mit vielen von ihnen gesprochen. Sie gibt in diesem Buch nicht nur ihre Eindrücke und Schlussfolgerungen wieder, sondern lässt die Frauen auch selbst zu Wort kommen und zeigt, wie heterogen - von der bekennenden Nationalsozialistin bis zur "braunen Feministin" - diese Gruppe ist.

Es sind die prügelnden Skins und martialisch aufmarschierenden Neonazis, die das Bild der Rechten in den Medien prägen. Doch etwa ein Drittel der extremen Rechten sind Frauen oder Mädchen. Zu ihnen zählt die Skinheadbraut oder die bekennende Nationalsozialistin ebenso wie die "braune Feministin". Eine einheitliche Frauenideologie gibt es nicht. Was sie vereint ist ihre Ablehnung oder auch ihr Hass gegenüber Ausländern und ihr Nationalstolz. Es ist eine Illusion zu glauben, Frauen seien weniger empfänglich für nationalistische Parolen und Fremdenfeindlichkeit.

Was sind das für Mädchen und Frauen, die sich selbst als "rechts" bezeichnen? Was suchen, was finden sie in dieser immer noch von Männern dominierten Szene? Wie sehen sie ihre Rolle als Frau? Gibt es so etwas wie eine "braune Emanzipation"?
Sonja Balbach hat mit vielen von ihnen gesprochen, mit Mitläuferinnen, Bräuten und Frauen in exponierten Positionen, mit Mädchen, die sich eher einer rechten Jugendkultur zugehörig fühlen, und bekennenden Nationalsozialistinnen. Sie gibt ihre Eindrücke und Ergebnisse wieder, lässt aber vor allem die Frauen selbst zu Wort kommen.

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