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Brigitte Schliermann
Vergewaltigung vor Gericht
232 Seiten
EUR 14.50     SFr 26.50
ISBN 978-3-89458-123-7

Nur wenige Frauen wagen es, wenn sie vergewaltigt worden sind, den Täter anzuzeigen. Zu Recht fürchten sie Diskriminierungen, Vorurteile und Schuldzuweisungen. Die erste empirische Untersuchung von Vergewaltigungsprozessen, deren Ergebnisse in diesem Buch vorgestellt werden, zeigt, wie Frauen vor Gericht ein zweites Mal vergewaltigt werden.

Jährlich werden in der Bundesrepublik etwa 7000 Vergewaltigungen angezeigt. Das sind nach seriösen Schätzungen nicht einmal zehn Prozent aller (außerehelichen) Vergewaltigungen. Frauen haben zu Recht Angst vor dem mit einer Anzeige beginnenden Spießrutenlauf, den Vorurteilen und Schuldzuweisungen.
Der Vergewaltigungsprozess ist ein Strafprozess, in dem Männer ein Verbrechen verhandeln, das Männer Frauen antun. Insbesondere die Verteidiger nutzen jede Möglichkeit, die Tat zu verharmlosen, die Glaubwürdigkeit der vergewaltigten Frau zu erschüttern und so das Opfer-Täter-Verhältnis umzukehren.
Wie das konkret aussieht, zeigen die hier vorgelegten Ergebnisse einer erstmals vorgelegten empirischen Untersuchung, in der über einen Zeitraum von einem Jahr 46 Prozesse ausgewertet wurden.


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